Gesichter des HSKDWerfen Sie mit uns einen Blick hinter die Kulissen des HSKD: In unserer Reihe »Gesichter des HSKD« befragen wir unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellen Sie Ihnen einmal von einer privaten Seite vor. In diesem Newsletter ist es die Tanzpädagogin Clara Marie Herrmann.
Liebe Frau Herrmann,
gibt es einen Ort in Dresden, an dem Sie besonders gern verweilen?
Es ist nicht unbedingt nur ein Ort in Dresden, sondern eher Orte, an denen Kunst dargestellt wird und Menschen durch und mit Kunst zusammengeführt werden. Sei es der Palais Sommer, das neue Areal des Kraftwerk Mitte, der Martin-Luther-Platz, die Kunsthofpassage in der Dresdner Neustadt, der Blumenladen Hechtblume oder das Festspielhaus Hellerau. Da gibt es viele Orte, an denen ich besonders gern verweile und mich eingeladen fühle.
Welches Buch liegt gerade auf Ihrem Nachttisch?
»Komm, ich erzähl dir eine Geschichte« von Jorge Bucay
Haben Sie einen Lieblingstänzer oder -choreografen und was zeichnet sie oder ihn aus?
Einer meiner Lieblingschoreografen ist schon immer der israelische Choreograf und Musiker Hofesh Shechter. Ich habe schon einige seiner Stücke gesehen und mag die Kraft, die in seiner selbst komponierten Musik steckt und die Dynamik und Bewegungsqualitäten, die seine Tänzerinnen und Tänzer inne haben. Seine Stücke sind für mich wahre Meisterwerke, weil so viel Feinheit in der Bewegungssprache steckt, dass ich immer auf eine Reise in die unendlichen Möglichkeiten des Körpers mitgenommen werde.
Was bereitet Ihnen beim Unterrichten am meisten Freude?
Wenn meine Schülerinnen und Schüler schwitzend und mit leuchtenden Augen den Saal verlassen. Und wenn ich merke, wie sie sich an künstlerischen Prozessen beteiligen, ohne, dass ich sie konkret dazu auffordere. Dann sehe ich, wie sie anfangen ihre eigenen Bilder und Geschichten von Tanz zu entwickeln.
Welchen anderen Beruf hätten Sie sich vorstellen können zu erlernen, wenn es mit der tänzerischen Karriere nicht geklappt hätte?
Vermutlich wäre es dann Fotografie geworden. Jetzt bin ich aber froh, es als Ausgleich zum dynamischen Alltag als Tanzpädagogin und Tänzerin zu haben.
Was war Ihre letzte gute Tat?
Meinem Bruder mit den Kindern zu helfen, während seine Frau ihre Bachelorarbeit schreibt. |